Was haben sie mein Smartphone zum Glühen gebracht: Als Frisch-Single habe ich mich geradezu in den Möglichkeiten von Dating-Apps gesuhlt. Das war oft ziemlich super, teilweise aber auch wahnsinnig anstrengend. Und das geht meinen Freunden nicht anders. Manche haben die Online-Suche nach Partnern, Sex und bloßem Ego-Boost nach kurzer Zeit aufgegeben, andere sind immer noch voll dabei. Daher habe ich in meinen Erinnerungen, aktuellen Erfahrungen und bei meinem Umfeld nachgebohrt – und stelle euch jetzt nach und nach eine kleine Charakterstudie zum Thema Dating-Apps vor. Möge es aus einer faden virtuellen Erfahrung eine wunderbare reale Experience machen!
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Tinder
Wer meine Kolumne kennt, der weiß: Tinder ist und bleibt mein Liebling. Das heißt aber nicht, dass ich die App uneingeschränkt empfehlen würde.
Vorteile:
– für mich der größte Vorteil, für andere ein Nachteil: Eine riesige Auswahl an Menschen (Vorsicht, nicht alle sind Singles, falls das irgendjemand geglaubt haben sollte…), die, wenn man etwas Geduld hat, für fast jeden Topf ein passendes Deckelchen bieten.
– zumindest in Berlin: Es gibt immer Nachschub, man kann theoretisch swipen, bis der Arzt kommt.
– Profil ist ruckzuck erstellt, es reichen 1-5 Fotos, ewige Angaben rund um Hobbies und Vorlieben kann, muss man aber nicht angeben.
– Erst matchen, also sich gegenseitig gut finden, dann schreiben – das mindert zumindest die Zahl an Flirtversuchen, die brutal abgeblockt werden!
– Wer hartnäckig bleibt, kann hier viel erleben: Von Sex (zumindest in meinem Fall sehr easy) bis zu einer Beziehung ist alles drin – denn, wie gesagt, die Auswahl ist riesig.
– Mittlerweile nicht nur über Facebook-Profil nutzbar, sondern auch mit eigenem Nutzerprofil (allerdings mit Angabe der Telefonnummer)
– Basis-Variante ist kostenlos.
Nachteile:
– Es dauert oft eine Weile, bis der Tinder-Algorithmus Vorschläge ausspuckt, die zumindest optisch halbwegs den eigenen Vorlieben entsprechen (und ich weiß immer noch nicht, ob ich mir das vielleicht sogar einbilde – aber im Laufe der Zeit wurde die Auswahl immer besser)
– Geduld ist gefragt – denn selbst, wenn man gematcht hat, heißt das nicht, dass das nächste Date schon vor der Tür steht
– Was für mich ein Vorteil war, kann für andere ein Nachteil sein: Viele User suchen tatsächlich nur Sex – und manche scheuen sich auf vor den plumpesten, fehlgeleiteten „dirty talk“-Versuchen nicht
Tinder ist geeignet für:
– User, die schnell viele Leute kennenlernen und ggf. auch sich selbst ausprobieren wollen – und die nicht gleich „igitt“ schreien, wenn eine schlüpfrige Nachricht eintrudelt
– Singles, die Geduld mitbringen – denn nicht jedes Match ist ein Treffer, im Gegenteil
– Menschen, die den Nerv und auch ein gewisses Talent für virtuelle Kommunikation haben – denn wenn man sich mit jedem Match in ewige, wenig zielführende Gespräche verstrickt, ist man schnell erschöpft
– Auf jeden Fall für alle, die Bock auf Sex haben – aber auch für Menschen, die andere spannende Menschen kennenlernen wollen
OkCupid
OkCupid ist der Hipster unter den Dating-Apps – zumindest suggeriert das die Website bzw. der Look der App. Ich persönlich bin kein großer Fan der in den USA entwickelten Plattform geworden. Andere Freunde waren aber erfolgreicher und deswegen auch zufriedener. Hier die gesammelten Erfahrungen von mir und anderen Nutzern:
Vorteile:
– Auch hier ist die Auswahl groß, denn OKCupid gehört zu den ältesten Dating-Plattformen und ist entsprechend bekannt.
– Das Publikum ist bunt gemischt, aber die Dichte an jungen, offenen und halbwegs charmanten Großstädtern ist relativ hoch.
– Hübsch bunter, witziger Look, der auch aus einem hippen Magazin stammen könnte
– Mir war das etwas zuviel des Guten, aber OKCupid stellt dem Nutzer viele Fragen, um die Auswahl vorgeschlagener User einzugrenzen.
– Kontaktaufnahme geht schnell und ist unkompliziert – Freunde von mir finden zudem, dass es hier nicht nur um Sex geht und Leute eher bereit sind, sich auf ein „normales“ Date mit ungewissem Ausgang zu treffen.
– Nutzbar über Facebook-Profil oder neu angelegtes Nutzerkonto – auch auf dem Rechner nutzbar!
– Basisvariante kostenlos
Nachteile von Okcupid
– Ich hatte immer das Gefühl, viele User wissen nicht, was sie hier wollen – oder sträuben sich vor konkreten Ansagen.
– Viele Chats verlaufen ins Leere – nach meinem Gefühl mehr als bei Tinder.
– Irgendwie zu verkopft – vielleicht auch deswegen, weil durch die ganze Fragerei zu Vorlieben und Wünschen und Ideen vom Leben die Erwartung potenziell höher ist als bei Tinder
OkCupid ist geeignet für:
– User, die gerne in bisschen mehr Zeit in ihr Profil stecken wollen als bei Tinder
– Menschen, denen Tinder zu direkt ist – wobei es plumpe und konkrete Anmachen natürlich auch bei OkCupid gibt
– User, die vor allem Leute aus ihrem Dunstkreis kennenlernen und daten wollen – denn das kann man hier definitiv konkreter forcieren
Feeld
Vor längerer Zeit habe ich Feeld mit einem guten Freund und Sexpartner ausprobiert. Und damals eher wenige, aber dafür wirklich gute Erfahrungen gemacht. So ging es auch anderen Paaren oder Play-Partnern in meinem Umfeld. Das Wichtigste für Neulinge: Feeld hieß mal 3nder, sprich: Hier tummeln sich Menschen, die Bock auf Dreier, Vierer und Couple-Experience haben. Aber das ist noch etwas zu kurz gegriffen.
Vorteile:
– Hier ist ziemlich klar, worum es geht – und das sind vor allem sexuelle Erfahrungen abseits einer Mann-Frau-Monogam-Zweierbeziehung.
– User können sich allein oder zu zweit anmelden – also direkt auch den Partner, der mitmachen will, vorstellen und auch gemeinsam chatten.
– Bei Feeld macht es Sinn, Eckdaten anzugeben: etwa, welche sexuellen Präferenzen und Kinks man hat, was oder wen man sucht und wer ggf. mitspielen soll.
– Auffallend viele attraktive, smarte und offene User
– Feeld ist relativ diskret – Nicknames sind erwünscht, Facebook-Freunde werden nicht angezeigt.
– Die Anzahl der verzweifelt nach Sex Suchenden ist eher gering – oft finden sich auch Leute, die Lust auf gemeinsame Sexparty-Nächte oder eben erstmal ein Kennenlernen haben.
– Auch hier ist es einfach: Person/ Personen in der Nähe liken, dann chatten
– kostenlos
Nachteile:
– Noch ist die Community relativ überschaubar, also wesentlich weniger User als Tinder und Co; aber es werden mehr
– Vor allem viele Paare haben zwar laut eigener Aussage Bock auf etwas Neues und Abwechslung im Bett – wenn es aber konkret wird, machen manche doch einen Rückzieher bzw. wissen selber noch nicht genau, was sie wollen.
– Vielen Nutzern ist Feeld eigentlich zu heikel, sprich, sie wollen möglichst anonym bleiben; das ist nachvollziehbar, aber das führt dazu, dass oft keine Fotos vom Gesicht ins Profil gepackt werden – und das erschwert die Auswahl bzw. es braucht mehrere Anläufe, bis man wirklich weiß, wen man da vor sich hat.
Feeld ist geeignet für:
– Eigentlich jeden, der NICHT konkret nach einem neuen Partner sucht, sondern Lust auf (neue) sexuelle Erfahrungen hat
– Hier können Paare Paare kennenlernen, Frauen oder Männer ihren ersten Dreier mit einem anderen Paar austesten, gleichgeschlechtliche Erfahrungen sammeln oder vielleicht sogar einen Bettpartner finden, der endlich dieselbe sexuelle Vorliebe hat wie man selbst.
– Menschen, die sich konkret, aber auf niveauvolle Art und Weise über sexuelle Vorlieben und Wünsche austauschen möchten, oftmals auch mit einem involvierten Partner – ob das Ganze dann stattfindet, hängt sehr von der beidseitigen Abenteuerlust ab.